Lebensräume

Philosophie und Galerie

Unser ganzes Leben hängt davon ab, was die Natur uns zur Verfügung stellt. Sie versorgt uns mit Lebensmitteln, Energie, Kleidung, Baumaterialien und Luft zum Atmen. Die Natur zu schützen liegt also in unserem ureigenen Interesse. Durch die aktive Gestaltung von Lebensräumen können wir die Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen wieder erhöhen. Wir möchten unseren Beitrag leisten und auch innerhalb der Ecosphere derartige Räume schaffen; schon oft haben wir uns gewundert, wie schnell die Natur sich diese Räume dann wieder zurückerobert. Ganz nebenbei schaffen wir dabei kreative Räume der Erholung und der Konzentration in denen wir als Mensch uns wieder auf das wesentliche fokussieren können.

Im Rahmen von gemeinschaftlichen Aktionen haben wir in den vergangenen Jahren folgende Lebensräume für Tier, Mensch und Pflanzen zu generiert:

Streuobstwiese: Streuobstwiesen bieten durch ihre Strukturvielfalt Lebensraum für einzigartige Tier- und Pflanzenarten. In den letzten Jahren haben wir über 100 Obstbäume und -sträucher gepflanzt. Durch eine vielfältige Auswahl verschiedenster Pflanzenfamilien wollen wir die Vielfalt fördern und Krankheitsrisiken reduzieren. Einen besonderen Schwerpunkt haben wir jedoch auf Apfel- und Wallnusssorten gelegt. Durch den Anbau alter, regionaler Sorten, welche sich jahrhundertelang an die Anbauregion anpassen konnten und durch bäuerliche Auslese regional manifestiert haben wollen wir die Sortenvielfalt erhalten und unserer Neugier nach neuen alten Geschmackserlebnissen nachgehen. Ob Paderborner Seidenhemdchen, Schöner aus Wiedenbrück, Westfälische Tiefblüte oder gelber Münsterländer Borsdorfer – wir freuen uns schon jetzt auf die Zeit, da sie Früchte tragen.

Während wir unsere Kräuter vorwiegend aus unserem Kräuterbeet beziehen, belassen wir einen Teil als Wildblumen und Wildkräuterwiese. Diese mähen wir nur einmal im Jahr und magern sie sukzessive ab.

Durch Steinhaufen und kleinere Tümpel schaffen wir warme, kalte, trockene und feuchte Zonen. Mit tatkräftiger Unterstützung von Freunden und Nachbarn konnten wir bereits einige Meter einer Holzhecke anlegen. Diese sogenannte Benjeshecke wurde schon kurz nach der Fertigstellung dankend von allerlei Lebewesen, die auf den weiten, kahlen landwirtschaftlichen Flächen keinen Unterschlupf mehr finden, angenommen.